subject: scanditrain - sweden - electric - U | ||||
update: 2009-02-21 | ||||
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Die schwedische Baureihe U
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- U - | Baujahr | Anzahl | Gewicht | kw | Achsfolge | km/h | Länge | Sonstiges |
Ua | 1926 | 3 | 46,5 t | 515 | C | 45 | 9,60m | Endführerstand, abgestellt zw. 1964 und 1970 |
Ub | 1930-1950 | 90+5 | 47,4 t | 515/620/700 | C | 45 | 9,60m | Ub/Ub1/Ub2 |
Uc | 1933 | 1 | 49,2 t | 515/620/700 | C | 45 | 9,60m | zusätzlich mit Batteriewagen für Akkubetrieb |
Ud | 1955-1956 | 25 | 50,4 t | 620/700 | C' | 60 | 9,60m | geänderterAntrieb, geändertes Führerhaus |
Ue | 1987-1990 | 60 | 47.4 t | 700 | C | 45 | 9,60m | umgebaut aus Ud, Funkfernsteuerung |
Uf | 1990-1991 | 16 | 50,4 t | 700 | C | 60 | 9,60m | umgebaut aus Ub, Funkfernsteuerung |
Nach ersten guten Erfahrungen mit dem Stangenantrieb und den Streckenloks der Reihe D brauchte man eine elektrische Rangierlok. Versuche die Streckenloks der Reihe D auch zum rangiern zu nehmen scheiterten erwartungsgemäß an der fehlenden Sicht, trotz doppelter Ausführung der Bedienelemente auf beiden Seiten (rechts und links) jeweils eines Führerstandes. Es wurde deshalb eine Rangierlok gebaut, die viele Komponenten der Streckenloks enthielt, u. a. denselben Motor (die Leistung war aber Transformator-bedingt geringer). Der Antrieb war ein Stangenantrieb nach schweizer Muster (entwickelt von der SLM in Winterthur).Die zunächst 1926 gelieferte Ua hatte noch ein Führerstand ganz am Ende der Lok - hier waren die Dampfloks, die die Ua ersetzten sollte, Vorbild. Diese Anordnung erwies sich aber wegen der Sicht als unpraktisch und man ging ab der Reihe Ub zur mittigen Anordnung des Führerhauses über.
Die Ub erhielt im Laufe der Zeit zum Teil zweimal stärkere Motoren, wodurch sie zur Ub1 bzw. Ub2 wurde. 5 Loks gingen an TGOJ. ( Darüberhinaus erhielt die Grubengesellschaft LKAB 14 Loks der Reihe Ub die dort als Reihe F geführt wurden und als Rangierloks in Narvik eingesetzt waren. Weitere gingen als El 10 an die NSB und an die Erzhütte in Mo i Rana ). Ab Lok-Nr 497 erhielt die Ub diese merkwürdigen Stangen auf den Vorbauten, die dem leichteren Öffnen und Verschieben der Abdeckung zu Wartungszwecken dienen.Die einzige Lok der Reihe Uc ( Uc 275) erhielt zusätzlich einen als Flachwagen ausgestalteten Akkuwagen, der von der Lok mit Strom gespeist wurde und der einen Betrieb der Lok auch ohne Oberleitung ermöglichte. Der Akkuwagen wurde 1956, Uc 275 aber erst 1991 ausrangiert. Auch ihr wurde zuvor zweimal ein stärkerer Motor eingebaut.
Als Ud wurde zunächst eine vierachsige Drehgestelllok bezeichnet, die dann aber die Bezeichnung Ha erhielt (auch "schwedisches Krokodil" genannt - na ja ;-)) Die dann als Ud bezeichnete weitere Serie der Reihe U erhielt eine geänderte Anordnung der Koppelstange ( vergleichbar der beim echten schweizer Krokodil ) und ein moderneres Führerhaus sowie Mehrfachsteuerung.
Bereits in den 1960er Jahren wurden einige Ud mit Funkfernsteuerung ausgerüstet. Mit Beginn der planmässigen Umrüstung der Loks wurden sie dann nach Umbau in Ue umbezeichnet. Die später dann noch umgerüsteten Ub-Loks erhielten dann die Bezeichnung Uf.
In den Quellen wird die Leistung der Loks unterschiedlich angegeben ( bis zu 920 kw ). Das dürfte daran liegen, dass die Leistung des Motors durch den Transformator auf einen niedrigeren Wert - den ich jeweils verwendet habe - begrenzt war.
Stand 2008 : 5 Loks museal erhalten, 4 Stück noch in Hagalund im Einsatz und drei Stück als Ersatzteilspender in Notviken abgestellt.