subject: scanditrain - Sweden - electric - IORE
update:  2014-02-28
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Die schwedische IORE

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IORE 101 IORE 120 IORE 102 IORE 103
IORE 105 + 129 Faltenbalg IORE 107 IORE 114+125
IORE 106 IORE 106 IORE 103 IORE 127
noch nicht genug gesehen ??? - bei den "specials" gibt es noch eine Bilderseite zur Erzbahn insgesamt
 - IORE -  Baujahr Anzahl Gewicht kw Achsfolge km/h Länge  Sonstiges
IORE 101-118 2000-2004 2x9 360t* 10800 Co`Co`+ Co`Co` 80 45,81m Erzbahnlok 
IORE 119-126 2010 2x4 360t 10800 Co`Co`+ Co`Co` 80 45,81m Erzbahnlok 
IORE 127-134 2013 2x4 360t 10800 Co`Co`+ Co`Co` 80 45,81m Erzbahnlok
 Angaben zu Gewicht, Leistung, Achsfolge und Länge gelten für eine Doppellok                                                 .
 
Als Ersatz für die wirklich betagten dreiteiligen Stangenloks der schwedischen Reihe Dm3 und die 6 norwegischen El15 kam diese Loktype ab dem Jahr 2000 zum Einsatz. Gebaut von Adtranz/Bombardier gehören die Loks zur Lokfamilie Octeon, bzw Traxx H 80. Die Loks werden immer paarweise verwendet, sind aber nicht fest gekoppelt und auch einzeln fahrbar. Die Bezeichnung der Lok ist eine künstliche Wortschöpfung und steht für iron-ore = Eisenerz. Alle Loks haben Namen aus der regionalen Strecken-Geografie.

Die Loks lösten zwar unmittelbar die norwegischen El15 ab, bedingt durch eine zunehmende Erzproduktion und das damit verbundene erhöhte Frachtaufkommen blieben aber die Dm3 noch bis zur Lieferung einer nachbestellten zweiten Serie der IORE im Einsatz. 2011 wurden dann nochmals 4 Loks nachgeordert, die 2013 ausgeliefert wurden. Die letzte Lok (Nr 134) kam am 15.12.2013 in Kiruna an. Einige IORE der ersten Serie waren anfangs noch ohne Ballastgewicht (300 statt 360 Tonnen) im Einsatz. Für die seinerzeit noch im Wechsel mit den Dm3 gefahrenen "kurzen" Züge mit 52 Wagen war das ausreichend. Erst mit Lieferung der zweiten Serie und nach Erhöhung der Ladekapazität der Züge konnte die Dm3 (zum Leidwesen der Fans) abgestellt werden.

Zusammen mit der IORE wurden Zuggewicht und Zuglänge der Erzzüge erhöht. Nach Lieferung passender Erzwagen, Verstärkung der Gleise (für 30 Tonnen Achslast) und Verlängerung der Ausweich- und Verladebahnhöfe werden seit etwa 2012 nur noch Züge mit 68 Erzwagen ( Nutzlast je Wagen 100 Tonnen, Eigengewicht 20 Tonnen) gefahren. Die Züge sind 750 m lang und wiegen 8160 Tonnen. Die Erzzüge verkehren von den Erzgruben in Kiruna, Svappavaara und Malmberget nach Narvik am Nordmeer bzw. Luleå an der Ostsee. Gekuppelt wird mit sowjetischer Mittelpufferkupplung vom Typ SA3 (Klauenkupplung).

Eigentümer der Lok war zunächst MTAB (Malm Transport AB), die Transportgesellschaft des Bergbauunternehmens LKAB (Luossavaara-Kiirunavaara AB). inzwischen ist die Transportsparte in die LKAB eingegliedert.  Seit 2012 werden die Loks entsprechend dem neuen corporate identity der LKAB in ein helleres blau umlackiert. Die zum Loknamen passenden individuellen Signets an den Loks entfielen zu Gunsten eines einheitlichen Logos.

Der Transport der Loks aus Deutschland (Endmontage in Kassel) war ein besonderer Aufwand, da die Loks wegen des hohen Gewichts auf "normalen" Strecken nur auf Hilfsdrehgestellen laufen dürfen und die eigentlichen Drehgestelle im Transportzug auf separaten Wagen verladen mitgeliefert werden.