Als weitere
Variante der Reihe 65 bzw 67 wurde ab 1956 die Reihe 68 gebaut. Die A-Serie
hat zwei Führerstände und, da für längere Regionalstrecken
konzipiert, keine druckluftbetätigten Türen (wie sie aber schon
in der Reihe 67 zu finden waren). Die B- Serie hat nur noch einen Endführerstand,
die Einstiege wurden in die Mitte verlegt, der Stromabnehmer wechselte
vom "A" zum "B" Ende des Triebwagens. Im Steuerwagen ist ein großes
Gepäckabteil zu finden sowie ein Platz für den Schaffner. Einsatzgebiet
der mit Mehrfachsteuerung ausgerüsteten Züge war der Nah- und
Regionalverkehr, vor allem von Oslo aus. Die vom konzept her dreiteiligen
Züge wurden auch einzeln sowie zwei- oder vierteilig verwendet.
Es konnte auch vorkommen, dass überzählige Mittelwagen von E-Loks
gefahren wurden.
Der Triebzüge
der Reihe 68A und 68B wurden Ende der neunziger Jahren ausgemustert. Sie
wurden nach Inbetriebnahme der Reihe 70 durch diese sowie durch freiwerdende
Triebwagen der Reihe 69 ersetzt. Im Januar 2001 wurde die zunächst
letzte Leistung von einem dieser Triebwagen gefahren. Mit Wiedereröffnung
der Arendalsbahn wurden dann aber zumindest im Schülerverkehr im Jahr
2001 und 2002 doch nochmals zwei Triebwagen der Reihe 68 eingesetzt bis
auch hier die Reihe 69 endgültig übernahm.
Bei der Rjukan-Bahn
(RjB) sind einige dieser Fahrzeuge für den musealen Betrieb hinterstellt.
Dank Abstellung im Freien und mit Hilfe örtlicher Vandalen verschlechtert
sich der Zustand aber rapide. Die private OfotbanenAS mit Sitz in Narvik
hat seit 2002/2003 zwei Einheiten für den Einsatz im Charter- und
Sonderzugbetrieb übernommen und renoviert, allerdings eher selten
im Einsatz.
