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update: 2010-08-16 | ||||
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Die dänische MY / MX
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NOHAB | Baureihe | Baujahr | Anzahl | Gewicht | kW | Achsfolge | km/h | Länge | Sonstiges |
Dänemark | MV | 1954 | 4 | 99t | 1250 | A1A` A1A` | 133 | 18,90 | |
Dänemark | MY | 1955-65 | 55 | 102t | 1433 | A1A` A1A` | 133 | 18,90 | in Schweden TMY |
Dänemark | MX | 1960-62 | 45 | 89t | 1047 | A1A` A1A` | 133 | 18,30 | in Schweden TMX |
Norwegen. | Di 3a | 1954-69 | 32 | 102t | 1305 | Co` Co` | 105 | 18,60* | |
Norwegen. | Di 3b | 1958-59 | 3 | 103t | 1305 | A1A` A1A` | 143 | 18,90 |
Die dänische MV wurden bis 1968 als MY geführt (MY 1101 - MY 1104). Als Museumslok ist MY 1101 aber wieder unter der alten Bezeichnung unterwegs.
Die norwegischen Di3b (Di3.641 - Di3.643) waren ursprünglich für Finnland bestimmt, daher die abweichenden Daten
*Di3.622 und 3.623 stammen ebenfalls aus dem Finnland-Los, wurden aber bis auf die Länge (18900mm) angepasst.
Die NOHAB´s:
Eigentlich ist die Überschrift ja schon mal falsch. Die schwedische Lok-Schmiede Nydqvist och Holm AB (kurz NOHAB) in Trollhättan hat als Hersteller von Dampfloks begonnen und dann alle möglichen Loks gebaut. Am berühmtesten sind aber die "Rundnasen" geworden, die oft kurzerhand nach dem schwedischen Hersteller benannt werden. Die Fabrik selbst existiert nicht mehr.
Der diesel-elektrische Sechsachser ist ein Lizenzbau der amerikanischen Firma General Motors (GM), die Ähnlichkeit mit den amerikanischen F-units ist unverkennbar. Die von NOHAB in den Jahren 1954 bis 1969 gebauten 159 Loks gingen nach Dänemark, Norwegen und Ungarn. ( Exkurs: Auch die belgische Firma Anglo-Franco-Belge (AFB) baute 1955 bis 1957 insgesamt 48 Nasenloks in Lizenz. Diese gingen nach Belgien und Luxemburg ).
In den neunziger Jahren wurden die Lokomotiven verstärkt ausgemustert, die letzten beendeten 2000 bei der NSB Ihren Dienst. Aber es ging weiter: viele dänische und norwegische Lokomotiven wurden von "Privatbahnen" gekauft und sind weiter unermüdlich im Einsatz - von den erhaltenen und betriebsbereiten Museumsstücken ganz zu schweigen.
Die dänischen MV, MY und MX
Die dänische MV war Anfang 1954 die erste GM-Lizenzlok in Europa. Die MV kann dabei gegenüber der mit einem stärkeren Motor ausgerüstetet MY als Vorserienlok bezeichnet werden. Die später gebaute MX wurde als leichtere Nebenbahnvariante gebaut. Sie ist äusserlich durch die geänderte Anordnung der Lüfter und die etwas geringere Länge recht gut von den anderen NOHAB`s zu unterscheiden.
In den 90er Jahren wurden von den DSB zunehmend die alten Rundnasen ausgemustert. Viele wurden von dänischen (und anderen ausländischen) Privatbahnen gekauft, so daß die NOHABS weiter in Dänemark zu Ehren kommen. 1999 gaben sogar einige dänische NOHAB´s, die inzwischen als V 170 in Deutschland gelandet waren, ein kurzes Gastspiel auf der Bayerischen Oberlandbahn.Die Dänen heute
Fast alle der traditionellen dänischen Privatbahnen haben in den Jahren um und nach 2005 den Güterverkehr aufgegeben und ihre Loks verkauft. Diese wechseln inzwischen so schnell die Eigentümer, dass ich es längst aufgegeben habe hier "aktuell" zu sein. Etlich Loks gingen in dieser Phase nochmals nach Schweden, einige kamen aber auch schon wieder zurück. Während zuerst die NEG (Niebüll) von Padborg aus mit gekauften und gemieteten NOHAB´s operierte sind dies inzwischen CFL-Cargo, BLDX, Contec und Railcare (Stand 2010). Nur wenige Loks erhielten eine Neulackierung, die meisten fahren noch im Altlack herum. Die ehemals super geflegten weißen Loks der Nordjyske Jernbaner zehren noch vom guten Erhaltungszustand, während man andere nur als "Rostkübel" bezeichnen kann - die dänischen Schmierfinken ( Nein, Grafitti ist etwas anderes) tun ein übriges den optischen Zustand der Loks zu verderben.
Vor allem CFL-Cargo hat einige feste Aufträge, während die anderen ihre Loks meist von Fall zu Fall vermieten, sie sind oft bei Bauzügen im Einsatz. Eine feste Größe ist aber in all den Jahren immer noch die Lemvigbahn mit dem Güterzug für das Chemiewerk Cheminova.
Mehr Info´s zur MX hier :
Mehr Info´s zur MY hier :
Mehr Info´s zur MY in Deutschalnd (V170) hier :
Eine komplette Liste aller Rundnasen einschließlich deren Verbleib gibt es hier: