subject: scanditrain - sweden - diesel - TMY / TMX 
update:  2006-05-01
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Die schwedische TMY / TMX

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TMY 102 TMY 103 TMX 104 TMY 105 TMY 106
TMY 106 TMY 1111 TMX 1016 TMX 1016 TMX 1014
TMY 1105 TMY 1150 TMY 1134 TMY 1122 TMX 1024
TMX 1042 TMY 1157 MY 1156 MX 1004 TMX 1012

 
Da alle in Schweden eingesetzen NOHAB´s ehemalige dänische Loks sind, hier zunächst ein Abriss über die Nasenlok allgemein:
  NOHAB Baujahr Anzahl Gewicht kw Achsfolge km/h Länge  Sonstiges
Dk - MV 1954 4 99t 1250 A1A` A1A`  133 18,90  
Dk - MY 1955-65 55 102t 1433 A1A` A1A`  133 18,90 in Schweden TMY 
Dk - MX 1960-62 45 89t 1047 A1A` A1A`  133 18,30 in Schweden TMX 
Norw - Di3a 1954-69 32 102t 1305 Co` Co`  105 18,60*  
Norw - Di3b 1958-59 3 103t 1305 A1A` A1A` 143 18,90  
Die dänische MV wurden bis 1968 als MY geführt (MY 1101 - MY 1104). Als Museumslok ist MY 1101 aber wieder unter der alten Bezeichnung unterwegs.
Die norwegischen Di3b (Di3.641 - Di3.643) waren ursprünglich für Finnland bestimmt, daher die abweichenden Daten
*Di3.622 und 3.623 stammen ebenfalls aus dem Finnland-Los, wurden aber bis auf die Länge (18900mm) angepasst.
 

Die NOHAB´s:

Eigentlich ist die Überschrift ja schon mal falsch. Die schwedische Lok-Schmiede Nydqvist och Holm AB (kurz NOHAB) in Trollhättan hat als Hersteller von Dampfloks begonnen und dann alle möglichen Loks gebaut. Am berühmtesten sind aber die "Rundnasen" geworden, die oft kurzerhand nach dem schwedischen Hersteller benannt werden. Die Fabrik selbst existiert nicht mehr.

Der diesel-elektrische Sechsachser ist ein Lizenzbau der amerikanischen Firma General Motors (GM), die Ähnlichkeit mit den amerikanischen F-units ist unverkennbar. Die von NOHAB in den Jahren 1954 bis 1969 gebauten 159 Loks gingen nach Dänemark, Norwegen und Ungarn.
( Exkurs: Auch die belgische Firma Anglo-Franco-Belge (AFB) baute 1955 bis 1957 insgesamt 48 Nasenloks in Lizenz. Diese gingen nach Belgien und Luxemburg ).

In den neunziger Jahren wurden die Lokomotiven verstärkt ausgemustert, die letzten beendeten 2000 bei der NSB Ihren Dienst. Aber es ging weiter: viele dänische und norwegische Lokomotiven wurden von "Privatbahnen" gekauft und sind weiter unermüdlich im Einsatz - von den erhaltenen und betriebsbereiten Museumsstücken ganz zu schweigen. So haben es die NOHAB´s sogar zeitweise bis nach Süddeutschland zur bayerischen Oberlandbahn geschafft, von den Einsätzen in Sizilien und im Kosovo ganz zu schweigen.
 

Die dänischen MV, MY und MX, die heutigen schwedischen TMY und TMX

Die dänische MV war Anfang 1954 die erste GM-Lizenzlok in Europa. Die MV kann dabei gegenüber der mit einem stärkeren Motor ausgerüstetet MY als Vorserienlok bezeichnet werden. Die später gebaute MX wurde als leichtere Nebenbahnvariante eingesetzt. Sie ist äusserlich durch die geänderte Anordnung der Lüfter und die etwas geringere Länge recht gut von den anderen NOHAB`s zu unterscheiden. Die dänischen Loks haben gegenüber den norwegischen eine unauffällige Tür an den Stirnseiten. (Technische Details oben im Kasten). Viele dänische Loks sind nach 2000 und zum Teil schon einige Jahre früher bei schwedischen "Privatbahnen" gelandet, vor allem bei TågAB in Kristinehamn. Danach haben einige Loks auch innerhalb Schwedens wieder den Besitzer gewechselt. In Schweden gab es bei der SJ keine eigenen NOHAB´s, obwohl diese Loks ja im schwedischen Trollhättan gebaut wurden.

Eine komplette Liste aller Rundnasen einschließlich deren Verbleib gibt es hier: NOHAB-Seiten von Armand Schmit
 
 

Fabrikschild der dänischen MX 1031