Eisenbahn - Museen:
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Ängelholm - das
Museum von Banverket befasst sich naturgemäß mit dem Bahnbau
und dem Betrieb selbst. Das Museum ist sehr liebevoll und interessant gemacht,
es wird anschaulich viel Streckentechnik erklärt. Höhepunkt ist
sicher eine SpurNull Anlage auf der sich entsprechend einem Film auf einer
Großbildleinwand verschiedene Modelle zur Erklärung in Bewegung
setzen (Den Film gibt es auch auf deutsch !). Schön ist auch das alte
Fernstellwerk der kompletten Erzbahn. Vieles ist animiert oder lässt
sich auf Knopfdruck starten. Auch für Kinder gibt es interessante
Angebote bis hin zu mehreren PC´s mit Eisenbahn-Computer-Spielen.
Ja und der obligate Museumsshop bietet ein reichhaltiges Video-Angebot
(wie wäre es mit 130 Minuten Erzbahn vom Führerstand aus? Nur
Originalfahrzeuge darf man so gut wie keine erwarten.
Der Ort Ängelholm
liegt direkt an der E6 in Südschweden. Einfach im Ort Richtung Stadtzentrum
fahren, und kurz nach selbigem ist man am Bahnhof. Parken südlich
des Bahnhofs und zu Fuß durch die Unterführung zum Museum.
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Kristianstad - Eisenbahnmuseum.
Das Museum soll im Süden der Stadt liegen, ich selbst habe es immer
noch nicht gefunden.
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Nynäshamn - nochmal
ein Museum in dem ich noch nicht war , deshalb ein Link: http://www.njm.nu/
Das Museum von NJM, (Föreningen Nynäshamns Järnvägsmuseum)
betreibt neben dem Museum selbst auch einen Dampfsonderzug.
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Falun - auch ein Museum,
dass noch auf meinen Besuch wartet. Hier steht z.B. das einizge Exemplar
der schwedischen T45.
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Nora - In Nora befindet
sich ein kleines Bahnbetriebswerk und ein Museum.Es fahren immer wieder
Dampfsonderzüge oder Y7 Triebwagen zum nahegelegenen Bergwerksort
Pershyttan. Im Bahnbetriebswerk befinden sich etliche Dampfloks und mehrere
kleine Dieselloks sowie Triebwagen. Kurios ist die Drehscheibe mit den
beiden Lokschuppen, denn ein Gleis führt vom großen Lokschuppen
neben der Drehscheibe vor dem zweiten Lokschuppen vorbei. Also - Vorsicht
bei der Ausfahrt vom zweiten Lokschuppen zur Drehscheibe, es könnte
nämlich ein Zug vorbeifahren!
Nora selbst liegt
zwischen Kristinehamn und Örebro.
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Nässjö - ein
Museum mit leider eingeschränkten Öffnungszeiten, gelegen gegenüber
dem Bahnhof von Nässjö. Mittelgroße Fahrzeugsammlung überwiegend
im Freien auf Abstellgleisen zusammengeschoben.
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Grängesberg - das
Museum von TGOJ. TGOJ ist eine aus dem Erztransport hervorgegangene Bahngesellschaft
die primär zum Zwecke des Erztransport aus der in Mittelschweden liegenden
Region Bergslagen an die Ostsee gegründet wurde. Die Gesellschaft
übernahm aber auch andere Verkehre, einschließlich Personenverkehr.
Seit Ende des Erzabbaus 1990 ist die Gesellschaft 100%ige Tochter der SJ
und führt normalen Güterverkehr durch. Das Museum selbst ist
auf den alten Erzbahnanlagen und im dortigen früheren Betriebswerk
in Grängesberg untergebracht. Das riesige Areal ist vollgestellt mit
Rollmaterial aller Art. Die meisten Fahrzeuge stehen im Freien und sind
nicht hergerichtet sondern nur abgestellt. Das Ganze hat einen etwas morbiden
Charme. Im Rundschuppen aber stehen bestens gewartete Dampflokomotiven,
u.a. zwei Dampfturbinenloks. Prädikat: unbedingt anschauen. Der Ort
Grängesberg liegt ein Stück oberhalb der großen schwedischen
Seen Vännern und Vättern. Der Museum ist im Ort gut ausgeschildert,
eine auf einen Masten gesetzte Rangierlok weist unmissverständlich
den Weg. Web:http://www.gbbj.nu/
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Gävle - beherbergt
das offizielle schwedische Eisenbahnmuseum. Die ehemaligen Lokschuppen
wurden zum Museum umgebaut. Alles sehr gepflegt, um nicht zu sagen etwas
tot und steril. Von den eher wenigen in der Halle stehenden Fahrzeugen
kann man kaum Abstand nehmen, so dass einem eigentlich ein Gesamteindruck
verwehrt bleibt. Einige weitere Fahrzeuge im Freigelände und ein Bahnsteig
für eventuelle Sonderfahrten mit den nicht sehr aufregenden Museumszügen
runden das Ganze ab. Im Museumsshop steht allerdings ein wirklich reichhaltiges
Angebot an interessanten Büchern, Videos und anderem bereit. Sehenswert
auch die fast komplette Sammlung aller schwedischer Fahrzeuge als selbstgebaute
Miniaturen. Fazit: In meinen Augen kein unbedingtes muß wenn da nicht
der Shop wäre. Der Ort Gävle liegt an der Ostseeküste ein
gutes Stück oberhalb Stockholms. Das Museum ist im südlichen
Teil des Ortes untergebracht und ist kurz nach der Ausfahrt Gävle-Süd
von der E4 her ausgeschildert.
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Luleå - Das Museum
der Erzbahn nach Malmbert/Kiruna/Narvik. Neben zwei Fahrzeughallen gibt
es auch ein großes, eher wildes Freigelände. Viele der dort
einst vorhandenen Bahnanlagen müssen erst wieder aufgebaut werden.
Der Schwerpunkt liegt auf Geräten der Erzbahn, aber auch sonstige
Fahrzeuge sind zu sehen. Im Freigelände sind zum Beispiel in historischer
Reihenfolge die Erzbahnwagen aller Epochen, ebenso aber die gedeckten Güterwagen
aller Epochen zusammengestellt. Im Museum runden zwei kleine Modellbahnanlagen
und Vitrinen mit Modellloks das Ganze ab. Mir hat`s gut gefallen. Luleå
liegt recht weit oben am bottnischen Meerbusen (Ostsee). Das Museum ist
südlich der Stadt selbst. Wenn man schon in Luleå ist, unbedingt
die ausserhalb der heutigen Stadt liegende "Gamlastad", die historische
Kirchstadt anschauen (ist ausgeschildert).
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Chateaux Smaröd
- ein liebevolles privates Museum im Familienbetrieb. Im Garten stand ein
ElektroTriebwagen (Baureihe X6) und eine E-Lok (Reihe Hg), drinnen gab
es mehrere Modellbahnanlagen und eine irre Menge von Modellen, das meiste
in TT, aber auch Spur 0 und HO. Das Museum befand sich an der alten E6
ein gutes Stück nördlich Göteborg kurz nach Uddevalla, es
musste 2007 dem Neubau der E6 weichen.
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Kristinehamn -
ist kein Eisenbahnmuseum, sondern ein kleines Betriebs-und Ausbesserungswerk.
Ich führe es trotzdem hier auf, weil die dort relativ gut zugänglichen
im Freien stehenden Triebfahrzeuge und anderen Geräte die Sammlung
manches Museums mehr als übertreffen. Auf einigen gut zugänglichen
Abstellgleisen im weiteren Umfeld ist auch noch allerhand zu finden. Für
mich war es hochinteressant, weil es eben lebendige Bahngeschichte ist
(und weil ich dort die einzige noch fahrbereite Ra gefunden habe). Kristinehamn
liegt am nördlichen Ende des Vänern. Der Rundlokschuppen und
einige Gleise sind direkt von der Ortsdurchgangsstrasse aus zu sehen (von
der Ortsumgehung abfahren - wer wird dann schon eine NOHAB-Nase an der
Straße übersehen ?).
So - ich hoffe
niemand ist sauer, weil ich hier gleich eine ganz subjektive Wertung vorgenommen
habe. Im übrigen: Museen verändern sich ja auch.
Natürlich gibt
es auch noch jede Menge Museumsbahnen. In letzter Zeit wurde jedes Jahr
unter dem Titel Tågsommar eine Broschüre über alle Museen
und Museumsbahnen vom schwedischen Eisenbahnmuseum herausgegeben, auch
im Internet unter www.sjk.se zu finden.
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